Familie / Infos für Senioren

Fit wie ein Turnschuh – Gesund und aktiv im Alter

„Der größte Sinnengenuß, der gar keine Beimischung von Ekel bei sich führt, ist, im gesunden Zustande, Ruhe nach der Arbeit.“
Immanuel Kant

Deutschland wird älter. Lag vor 150 Jahren die Lebenserwartung eines Menschen noch bei unter 40 Jahren, werden heute geborene Mädchen durchschnittlich 80, Jungen 75 Jahre alt. Doch das Klischee vom garstigen Nachbarn, der seine Freizeit in einer dunklen Wohnung verbringt und die Nachbarskinder verschreckt, ist längst überholt. Die Generation 60plus ist so engagiert und aktiv wie nie zuvor – Senioren bereisen die Welt, springen als Babysitter in der Nachbarschaft ein und treffen sich mehrmals wöchentlich zum gemeinsamen Sport. Denn nun haben Sie nach dem harten Arbeitsalltag endlich Zeit, Ihr Leben in vollen Zügen zu genießen.

Treffpunkte/Begegnungsstätten

Das Utopia eines entspannten Nachmittags – in geselliger und vertrauter Runde bei einer Tasse Kaffee zusammen sitzen, gemeinsam lachen, reden und sich erinnern. Von freien Verbänden, Kirchengemeinden und Senioreneinrichtungen wird eine Vielzahl solcher Veranstaltungen und Aktivitäten speziell für Senioren angeboten. Oft finden sich hier neben Gemütlichkeit auch Partner für Spiel und Sport. Wann haben Sie zum Beispiel das letzte Mal eine spannende Partie Schach gespielt?

Große und kleine Alltagsprobleme

Auf den ersten Blick sind Begegnungsstätten für Senioren ein Treffpunkt zum gemütlichen Beisammensitzen. Dahinter verbirgt sich aber noch viel mehr: Wie ein zweites Zuhause fördern die Begegnungsstätten Lebenssinn, Gemeinschaft und Zufriedenheit. Zur täglichen Arbeit der Begegnungsstätten gehört die Förderung der Kommunikation, verschiedene Freizeitaktivitäten, kreative Betätigung, Sport, Spiel und in hohem Maße die Gesundheitsförderung. Zudem sind die Begegnungsstätten aber auch zentrale Anlaufstellen für die großen und kleinen Alltagsprobleme ihrer Besucher. Einen wichtigen Platz in der Seniorenarbeit nimmt die Gesundheitsförderung ein. Sehr beliebt sind dabei Wassergymnastik, Gedächtnistraining und Seniorengymnastik.

Seniorentanzabende

„Der Tanz ist das stärkste Ausdrucksmittel der menschlichen Seele“ (Thomas Niederreuther). Darum schwingen Sie das Tanzbein! Bei den zahlreichen Senioren-Tanzabenden der Seniorenbegegnungsstätten können Sie sicher so manchem jungen Hüpfer beim Foxtrott und Cha-Cha noch etwas vormachen.

Offener Mittagstisch

Warum allein zuhause essen, wenn sich so leicht Geselligkeit mit gesunder Ernährung kombinieren lässt? Fast alle Altenheime bieten mittlerweile einen Mittagstisch für die älteren Herrschaften aus der Nachbarschaft an. In der Gemeinschaft schmeckt das Essen nicht nur besser, auch Einsamkeit und Isolation werden durch gemeinsames Lachen und Genießen vertrieben. Und außerdem sparen Sie sich auch noch das lästige Aufräumen der Küche!

Bildung

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans... auf alle Fälle! Weiterbildung ist keine Frage des Alters. Wer findet während dem stressigen Arbeitsalltag schon Zeit für einen Sprach- oder EDV-Kurs? Viele Menschen haben erst im Alter die Zeit und die Muße, sich schon lang gewünschtes Wissen anzueignen. Ganz gleich, ob Sie Ihr Hobby perfektionieren oder etwas lernen möchten, was Sie schon Ihr Leben lang können wollten - mit Gleichgesinnten zu lernen, bringt nicht nur neue menschliche Kontakte, sondern auch die Herausforderungen mit sich, die zur sinnvollen Beschäftigung anreizen und somit zu mehr Zufriedenheit führen.

Volkshochschule

Das Angebot der Volkshochschule, die laufend neue spezielle Kurse für Senioren entwickelt, ist umfangreich: Gesundheitsvorsorge, Sprach- und Computerkurse, Kreativkreise und Besichtigungen gehören zum Spektrum. Ein Beispiel dafür sind spezielle Englischkurse, in denen Sie die Weltsprache langsam, aber dafür sicher lernen. Oder gehören auch Sie zu den Menschen, denen der Computer fremd ist, die aber gerne das kleine Computer-ABC lernen möchten? Im entsprechenden Kurs lernen Sie, wie Sie den Computer ein- und ausschalten, die Maus bedienen,  einen Text schreiben, drucken, speichern und wiederfinden.
Informieren Sie sich doch einfach im Internet oder direkt bei der Volkshochschule in Ihrer Umgebung – mit Sicherheit ist auch für Sie ein verlockender Kurs dabei!

Bibliothek

Beim Lesen haben ältere Menschen ganz eigene Bedürfnisse, für welche die örtliche Bibliothek auch bestens eingerichtet ist: Wenn Sie mit den Augen Schwierigkeiten haben, gibt es Romane im Großdruck, außerdem Hörbücher, Sachliteratur, Hobby- und Fachzeitschriften sowie regionale und internationale Zeitungen. Wenn Sie mit den Medien der neuen Zeit Schritt halten wollen, stehen CD-ROMs zur Verfügung. Auch ein öffentlicher Zugang ins Internet ist gewährleistet. Viele Bibliotheken laden außerdem regelmäßig zu Veranstaltungen und Ausstellungen ein.

Kultur

Senioren erobern die Bühne: In den letzten zehn Jahren ist der kulturelle Konsum der älteren Generation erheblich gestiegen - Senioren machen bei vielen Veranstaltungen inzwischen den größten Teil des Publikums aus! Denn was die Jüngeren erst noch herausfinden müssen, haben die „alten Hasen“ längst erkannt: Kultur vermittelt nicht nur trockenes und überholtes Wissen und verbreitet alte Lehrmeinungen, sondern sie ist der Ausdruck unserer Gesellschaft und somit lebendiger Bestandteil des täglichen Lebens. Nach dem Berufsleben haben viele ältere Menschen auch einfach wieder mehr Zeit und Muße, um interessante Ausstellungen zu besuchen, ins Theater oder Konzert zu gehen oder eine Zirkus- oder Varietevorstellung zu besuchen. Oder steht Ihnen eher der Sinn danach, die örtlichen Sehenswürdigkeiten zu erkunden?

Reisen

Urlaub – die weite Welt lockt: Längst ist Reisen kein Privileg der Reichen, Schönen und Jungen mehr, sondern ein Stück Lebensqualität für Jedermann. Auch für ältere Menschen ist es mittlerweile ganz selbstverständlich, mit dem eigenen Auto, mit dem Bus oder der Bahn in den Urlaub zu fahren. Die Angebote spezieller Seniorenreisen erweitern und verbessern sich ständig, egal ob Drei-Tages-Trip nach Paris oder Badeurlaub in der Türkei. Auch von Flugreisen wird Senioren schon lange nicht mehr abgeraten: Hier gilt das Motto: "Wer Treppen steigen kann, darf auch fliegen.“ Allerdings reist besonders im Alter die Gesundheit immer mit – bei falscher Planung können schon die Reisevorbereitungen für Sie viel Stress und Aufregung bedeuten. Das sollte Sie allerdings auf keinen Fall vom Reisen abhalten! Durch eine vernünftige zeitliche Planung der vor der Reise zu erledigenden Dinge können unnötige Belastungen spielend vermieden werden. Selbst chronische Erkrankungen sind heutzutage kein Hindernis mehr für einen entspannten Urlaubstrip: So gibt es zum Beispiel Angebote mit ärztlicher Begleitung und permanenter medizinischer Versorgung, wie Dialyse-Kreuzfahrten. Über Seniorenreisen und weitere Angebote informieren Sie gerne die örtlichen Reisebüros.

Die Bahn

Nach diversen Tarifwechseln wirbt die Bahn derzeit für „55plus“-Reisetipps. Eine Sparmöglichkeit für häufige Bahnnutzer ist die BahnCard, die in mehreren Versionen angeboten wird. Informieren Sie sich direkt bei der Bahn über die Kosten und lassen Sie sich beraten, welche Version der BahnCard in Frage kommen könnte. Nutzen Sie aber auch die immer wieder aktuellen Angebote, die speziell für Senioren interessant sein könnten.
Sofern Sie die Möglichkeit haben, können Sie Tickets auch online buchen unter www.bahn.de.
         

Soziales Engagement

Aktiv mitmischen statt nur zuschauen ist ein zentraler Wunsch des Herdentieres Mensch. Mit dem Ende des Berufslebens und abklingenden familiären Pflichten ändert sich diese Einstellung keineswegs – vor allem in diesem dritten Lebensabschnitt suchen viele Menschen nach einer sinnvollen neuen Aufgabe. Ein großer Teil der neuen Generation 60plus setzt sich daher in der Kirchengemeinde oder im Verein ehrenamtlich für die Gemeinschaft ein. Das Deutsche Rote Kreuz zum Beispiel verlässt sich auf die Hilfe der Senioren, die den größten Teil der 10.000 Ehrenamtlichen bilden, die unter anderem für die Organisation der vielen Blutspendentermine zuständig sind.

Seniorenbeirat

Eine besondere Form ehrenamtlichen Engagements stellt der Seniorenbeirat dar. Dessen Mitglieder setzen sich in besonderer Form für die Rechte und Probleme von älteren Bewohnern der Kommune ein, beraten die Verwaltungsorgane und geben Stellungnahmen ab. Wenden Sie sich bei Fragen, Anregungen oder Interesse an einem persönlichen Engagement einfach direkt beim Seniorenbeirat.

Gesundheit, Ernährung & Wellness

 

Die richtige Ernährung im Alter

Unsere Ernährung spielt eine ungemein wichtige Rolle für unsere körperliche und geistige Gesundheit, das ist kein Geheimnis. Wer möglichst lange gesund, fit und vital bleiben möchte, der sollte bereits ab dem 30. Lebensjahr genau auf seine Ernährung achten, damit Haut und Haare nicht zu früh altern, die Sehkraft nicht vorzeitig nachlässt, Knochen und Gelenke stark und elastisch bleiben, sämtliche Organe optimal arbeiten und das Gehirn weiterhin gute Leistungen erbringen kann. Im Alter braucht der Körper eine andere Ernährung als in jungen Jahren, da die Aufnahmefähigkeit von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen nachlässt.
Das erfordert Nahrung, die aus besonders wertvollen Komponenten zusammengestellt wird. Eine Internetseite (www.ernaehrung.de/tipps/alter/) gibt Tipps zum Ernährungsstatus von Senioren oder den Anforderungen an eine altersgerechte Ernährung sowie zum Körpergewicht oder dem Nährstoffbedarf im Alter. Befolgen Sie bei Ihrem Einkauf zum Beispiel die Prinzipien der mediterranen Küche: viel Gemüse und Fisch, wenig Fleisch, wenig Fett, wenig Zucker. Ansonsten gibt es auch zahlreiche Fachbücher zu dem Thema – fragen Sie im Buchhandel nach!

Info:
Schonender Umgang mit Gemüse

Gemüse ist dank seiner vielen wertvollen Inhaltsstoffe ein besonders wichtiger Bestandteil beim Kochen, der auf keinen Fall zu kurz kommen sollte. Karotten sind zum Beispiel reich an Beta-Carotin, Paprika enthält jede Menge Vitamin C und Grünkohl ist wegen seines Vitamin-A-Gehalts besonders gut für die Augen. Allerdings gehen beim Zerkleinern und Kochen des Gemüses viele der gesunden Nährstoffe oft verloren. Dem lässt sich mit der Wahl der richtigen Garmethode und einigen einfachen Küchentricks kinderleicht entgegen wirken. Ganz besonders beim Kochen sind Nährstoffverluste sehr hoch, falls das Kochwasser weggeschüttet und nicht weiter verwendet wird. Die für Gemüse und Nährstoffe schonendste Methode ist, wenn man das Gemüse kurz, dafür aber bei hohen Temperaturen gart. Auch die Garflüssigkeit sollte anschließend in das Gericht integriert werden, um wertvolle Nahrungsbestandteile nicht zu verschwenden. Gekochte oder gegarte Speisen sollten außerdem auch gleich im Anschluss verzehrt werden, denn wenn man sie über längere Zeit warm hält, verlieren sie ebenfalls ihre wertvollsten Inhaltsstoffe.

Wasser ist Leben

Dass Wasser nicht gleich Wasser ist, lässt sich schmecken, fühlen und messen. Unser Trinkwasser ist ideal für die Versorgung der Menschen mit lebensnotwendiger Flüssigkeit. Wer also etwas für seine Gesundheit tun möchte, sollte auf jeden Fall viel Wasser trinken. Denn wer zu wenig Wasser trinkt, setzt seinen Körper unter Stress. In vielen Fällen sind die ersten Anzeichen des Flüssigkeitsmangels Kopfschmerzen und Schwindel. Die geistige sowie körperliche Leistungsfähigkeit sinkt. Geht ein Fünftel des Wasserhaushaltes verloren, stirbt der Mensch, da die Nährstoffe nicht mehr transportiert werden und die Funktion der Nieren ausfällt.
Im Alter ist vernünftiges Trinkverhalten noch wichtiger, denn nur wer ausreichend trinkt, bleibt fit und aktiv. Mit den Jahren nimmt der Wasseranteil im Körper immer mehr ab. Senioren bringen nur noch die Hälfte ihres Gewichts als Wasser auf die Waage. Umso problematischer ist es, dass das Durstgefühl bei älteren Menschen deutlich schwächer ausgeprägt ist als bei Jüngeren. Der Flüssigkeitsmangel fördert Alterserscheinungen wie welke Haut, Antriebsschwäche und Konzentrationsstörungen sogar bis hin zu Demenz. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt Senioren daher, täglich eineinhalb bis zwei Liter Wasser zu trinken. Wasser sorgt nicht nur für die nötige Flüssigkeitszufuhr, sondern enthält auch lebenswichtige Mineralstoffe und Spurenelemente.

Sport

Mit regelmäßigem Sport älter werden, heißt nicht nur länger gesund bleiben, sondern fördert auch in ganz erheblichen Maße das eigene Wohlbefinden. Die beliebtesten Sportarten im Herbst des Lebens sind die sogenannten Ausdauersportarten: Schwimmen, Wandern und Gymnastik. Diese Sportarten tragen auf vielfältige Weise dazu bei, dass Sie sich fit und wohl in Ihrer Haut fühlen. Sie fördern sowohl die Herz-Kreislauf-Funktion als auch die Lungenatmung, den Gleichgewichtssinn und die Konzentrationsfähigkeit. Was dem Körper wohltut, ist also auch gut fürs Hirn - allein schon der bloße Gedanke an Bewegung fördert hier die Durchblutung.
Sport bietet außerdem eine hervorragende Möglichkeit, sich zu geselligen Runden zusammenzutun: Sei es eine morgendliche Walking-Tour mit den Nachbarsdamen, bei dem der neueste Tratsch ausgetauscht wird, oder ein Ausflug ins Grüne zum örtlichen Badesee.
Zudem gibt es spezielle Gymnastik-Programme, bei denen unter qualifizierter Übungsleitung dreimal wöchentlich Muskelgruppen trainiert werden, die für das sichere Stehen und Gehen wichtig sind. Durch mehr Standfestigkeit können Stürze verhindert werden.
Sollten Sie allerdings aus gesundheitlichen Gründen Zweifel über den Neubeginn oder die Fortsetzung einer sportlichen Aktivität haben, konsultieren sie zunächst Ihren Arzt.

TIPP:
Ein Sportarzt kann leicht das Trainingsprogramm analysieren und entsprechende Verbesserungsvorschläge machen. Wer nicht zum Arzt gehen möchte, der sollte trotzdem weiterhin so oft wie möglich zu Fuß gehen. Steigen Sie Treppen statt den Aufzug zu nehmen, statt die zwei Stationen zum Supermarkt mit dem Bus zu fahren, können Sie, vielleicht auch unter Zuhilfenahme eines Handwagens, hinlaufen. Möglichkeiten der Betätigung gibt es viele.

Haustiere

Tiere im eigenen Haushalt haben nachweislich eine gesundheitsfördernde Wirkung. So sorgt ein Hund zum Beispiel für tägliche Bewegung an der frischen Luft. Nicht zu unterschätzen ist außerdem die psychologische Wirkung von Haustieren: Sie beugen gegen Einsamkeit vor, sind in jeder Situation geduldige Zuhörer und kritisieren niemanden. Nicht nur ältere Menschen schätzen diese Eigenschaften an ihren kleinen Mitbewohnern. Auch wenn das Aufstehen oder Bücken schon schwerer fällt, sollte das kein Grund sein, auf ein Haustier zu verzichten – allein durch seine Anwesenheit wird es Sie fordern und fit halten.

Reifere Haut top in Form

In den verschiedenen Abschnitten unseres Lebens hat unser Körper ganz verschiedene Bedürfnisse. Das gilt besonders für die Haut, die mit zunehmendem Alter immer trockener und sensibler wird. Um für eine strahlend schöne Haut zu sorgen, sollten Cremes und andere Pflegemittel auf diesen Feuchtigkeitsbedarf speziell abgestimmt sein. Hilfe bei der Auswahl geeigneter Präparate finden Sie sowohl in der Apotheke als auch in professionellen Kosmetikstudios. Sie stimmen den Pflegebedarf auf den individuellen Hautzustand ab, beraten über den richtigen Sonnenschutz und wirken schlaffer Haut und Lachfältchen mit Reinigungs- und Pflegemasken entgegen. Tun Sie sich doch mal wieder etwas Gutes und gönnen Sie sich eine Rundumbehandlung mit Wohlfühlgarantie!

Thermen

Die heilende Wirkung von Thermalquellen ist mittlerweile unumstritten und aus der modernen Medizin kaum mehr wegzudenken. Bei den Indianern Nordamerikas waren heiße und warme Quellen sogar schon vor rund 10.000 Jahren bekannt und fanden in der Medizin Verwendung. Und auch die alten Römer sprachen schlau: „Sanus per aquam“ – gesund durch Wasser. Denn im Thermalwasser aufgelöst finden sich wertvolle Mineralien und Spurenelemente, die bei Arthritis, Neurodermitis oder Rheuma Linderung verschaffen können.

Gesundheitsvorsorge

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen gehören ebenso zu einer guten Gesundheit wie viel Sport und die richtige Ernährung. Entsprechend dem altersbedingt erhöhten Erkrankungsrisiko werden die Kosten in vielen Fällen von der Krankenkasse übernommen. Durch diese Vorsorgeuntersuchungen können Sie sich viel Leid ersparen, wenn Krankheiten möglichst frühzeitig diagnostiziert werden. Ein Beispiel: An Darmkrebs erkranken jährlich 35.000 Bundesbürger. Ab dem 56. Lebensjahr gehört eine Darmspiegelung alle zehn Jahre zum Vorsorgeprogramm. Frauen ab 50 erhalten alle zwei Jahre eine Einladung zur Mammographie, um durch frühe Diagnose die Heilungschancen bei Brustkrebs deutlich erhöhen zu können. Auch die regelmäßige, aufmerksame Selbstbeobachtung hat eine enorme Bedeutung, um schwere Erkrankungen schon frühzeitig und erfolgversprechend zu behandeln.
www.kooperationsgemeinschaft-mammographie.de   
www.kompetenznetze-medizin.de    
www.rki.de

IGeL – individuelle Gesundheitsleistungen

Untersuchungen beim niedergelassenen Arzt, deren Kosten nicht (mehr) von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen werden, kann der Mediziner als individuell gewünschte Maßnahme der persönlichen Gesundheitsvorsorge dem Patienten in Rechnung stellen. Medizinisch notwendige Untersuchungen übernimmt weiterhin die Krankenkasse! Über die infrage kommenden Untersuchungen informieren Broschüren und Informationsmaterial im Wartezimmer sowie der Arzt. Auch die Kosten für Vorsorgemaßnahmen, die allgemein als sinnvoll erachtet werden, übernimmt weiterhin die gesetzliche Krankenversicherung.             
www.igel-verzeichnis.de  

Gesundheitsinformationen im Netz

Im Internet finden Sie meist in kürzester Zeit viele Informationen zu Erkrankungsrisiken, Behandlungsmethoden, Kliniken, Rehabilitationseinrichtungen, Literaturhinweise und vieles mehr. Nur überprüfen und werten kann der medizinische Laie die Informationen nicht, da sich die verschiedenen Seiten auch durchaus widersprechen können oder wichtige Zusatzinformationen fehlen.  
Das Ärztezentrum für Qualität in der Medizin arbeitet im Auftrag von Bundesärztekammer, Patientenforum und Kassenärztlicher Bundesvereinigung an der Qualität der Gesundheitsinformationen im Internet. Auf ihrer Internetseite lassen sich Checklisten für die richtige Praxiswahl, aktuelle Informationen zur Gesundheitsreform, zu den Chronikerprogrammen und vieles andere mehr auf den eigenen PC herunterladen.
www.patienten-information.de

 

Foto: bigstockphoto.com, ID 6490386, 2013

Datum der Veröffentlichung: 13.10.2014



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